Donnerstag, 26. Juli 2012

Salzkammergut Trophy 2012 Strecke D 53,3 km 1473hm




Da das MTBiken immer mehr und mehr zu meinem Lieblingssport geworden ist, sollte ein erstes Rennen auch nicht lange auf sich warten lassen. Christoph, der meine Leidenschaft fürs MTB und den Ehrgeiz des Wettkampfes teilt, hat mich ja schon letztes Jahr dazu ermutig und dieses Jahr sollte es mein erstes Rennen werden.



Vortag: Nach der Arbeit ging es am Freitagnachmittag erst mal zur Expo und zum Startnummer holen. 70 Austeller waren zu Gast und wir beäugten natürlich alles. Zum Schluss ging es dann auch zum Odlo Stand wo wir unsere Leibchen fürs Rennen abholten. Während der ganzen Zeit hatte ich Blähungen wegen dem Gulasch zu Mittag. Ich dachte mir super Voraussetzungen für das morgige Rennen.



Renntag: Die Blähungen sind Gott sei Dank im Winde verweht und ich futterte so richtig in mich hinein, um auch genügend Kraft fürs Rennen zu haben. Treffpunkt war beim Spar in Gmunden. Jochi war auch mit von der Partie, da wir ihn bei der letzten Ausfahrt überredet haben. So gondelten wir um 9 Uhr nach Bad Goisern. Vor lauter Euphorie war es natürlich lustig im Auto. Vor allem ich bin der sehr anfällig, die Nervosität mit Spaß zu unterdrücken/überspielen. Nach der Ankunft in Bad Goisern wurden die MTB gesattelt und Chip/Nummer wurde angebracht. Beim Odlo Stand wollten ich und Puchner Andi die Leibchen in Größere tauschen. Leider hatten sie keine mehr, dafür wurde ich extra mit Outfit und MTB fotografiert.

Das Warmfahren durfte natürlich nicht fehlen.

Pünktlich um 10:45 Uhr fanden wir uns beim Start ein, da der Start bereits um 11 Uhr war. Runtastic wurde 5 min frühere gestartet, damit es keine Probleme beim Start gibt.

Und dann begann auch schon mein erster MTB Marathon:



Gleich nach dem Start versuchten Christoph und Jochi mit hohem Tempo den ersten Anstieg zu erklimmen. Was ihnen auch gelang und ich sie ziehen ließ, weil meine Pumpe auf Anschlag war. Nach ca. 1 h Fahrt hatte ich Christoph wieder im Visier, als neben mir ein Fahrer zu Fall kam und ich, um Hilfe zu leisten, stehen blieb. Er winkte ab und sagte es geht schon und andere Fahrer waren auch schon da zum Helfen.

Somit setzte ich die Verfolgung fort und erwischte Christoph bei der ersten schwierigen Abfahrt die ich; wahnsinnig wie ich bin, ohne absteigen meisterte. Im Vorbeifahren gab es von mir: Hob i jo gwusst, das i di an so ana Stö überhoi!! :P Von ihm kam nur: Oarschloch, schmeissn soids di! :P

Dann ging es immer auf und ab und sehr knackige Stellen zum Runterfahren, die mir sehr gefallen haben. Nicht alles konnte man fahren, aber fast! Der erste Anstieg war geschafft der zweite nach einen wunderschönen Abfahrt voraus. Zu diesem Zeitpunkt war mir schon leicht kalt da ich keine Windjacke an hatte bzw., mit hatte. Beim zweiten Anstieg zur Rettenbachalm fing es wie aus Kübeln an zu Regnen und die Kälte wurde dann von dort beim Runterfahren unerträglich. Die Fahrt ewige Wand/Hütteneck war im Wald mit Wurzel/Steinpassagen + eisiger Kälte wegen Nässe sehr unangenehm. Da meine Hände schon schmerzten wollte ich natürlich die zusätzliche Dämpfung von Hinten dazu schalten. Beim ersten Versuch kam ich fast zu Fall und überlegte es mir noch einmal. Nicht allzu lange später tätigte ich einen zweiten Versuch und touchierte etwas am Boden. Die Folge ein Sturz auf die rechte Seit mit kurzzeitig höllischen Schmerzen. Nach kurzem Durchschnaufen fuhr ich bis zur ersten Zwischenstation und säuberte meine Wunden mit Waser. Da das Wasser schnell leer war fuhr ich bis zur nächste, wo sie mir ein Wasser holen wollten. Nachdem ich aber eine gefühlte Ewigkeit gewartet habe bin ich einfach weiter gefahren. Da ich nicht wusste ob noch ein Anstieg kommt bin ich nicht auf Anschlag ins Ziel gefahren, bis mich plötzlich ein „He, Stefano“ hinter mir wach rüttelte.

Christoph musste mich wieder auf Grund meines Sturzes und den Pausen bei den Stationen (wegen dem Wasser) eingeholt haben.

Ich versuchte noch mal alles zu mobilisieren und konnte ihn wieder ein bisschen abhängen. Kurz vorm Ziel holte er mich jedoch wieder ein und konnte vor mir bleiben. Ganze 7 Sekunden hat er mir abgenommen J Ich freu mich für ihn, da das bis jetzt sein bestes Ergebnis war und er sein Ziel erreicht hat. Als Bonus hat er halt mich auch noch eingepackt.



Alles in allem war es ein super Event und ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Marathon von 53,3km 1473 hm in einer Zeit von:



03:19:31





Sportlich Grüße See Ya


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